Einsatzgebiete
- Magnesiummangel und dadurch bedingte Beschwerden wie Muskelkrämpfe und -verspannungen, Herzrhythmusstörungen
- Funktionell-neurovegetative Störungen
- Schwangerschaft (vorzeitige Wehen)
- Magnesiumverluste durch Diabetes mellitus, Therapie mit Diuretika, Chemotherapeutika, Protonenpumpenhemmer
- Darmerkrankungen (Malabsorption!)
Wichtige Funktionen
- Aktivierung von mehr als 600 Enzymen
- Beteiligung am Kohlenhydrat-, Eiweiß-, Fett-, Nukleinsäuren- und Hormonstoffwechsel
- Neuromuskuläre Reizübertragung
- Physiologischer Calciumantagonist
- Stabilisierung von Membranen
Mangelsymptome
Allgemein | Schwäche, Müdigkeit, Schlafstörungen, Chronic-Fatigue-Syndrom, reduzierte Stresstoleranz, Reizbarkeit, Hyperaktivität |
Neuromuskulär | Hyperreflexie, Muskelkrämpfe, Muskelzucken (z. B. Lidzucken), muskuläre Verspannungen, Tremor |
Nervensystem | Nervosität, Ubererregbarkeit, Kopfschmerzen/Migräne, Depression, Angstzustände, verringerte Gedächtnisleistung, Schwindel, Parästhesien (z.B. Taubheitsgefühle, Kribbeln), verstärkte Schmerzempfindlichkeit |
Gastrointestinal | Alternierend Obstipation und Diarrhoe, Reizdarmsymptomatik |
Kardiovaskulär | Herzrhythmusstörungen, Hypertonie, Arteriosklerose, Koronarspasmen, reduzierte Herzleistung, erhöhte Gerinnungsneigung |
Elektrolytstörungen | Hypokaliämie, Hypocalcämie, Natriumretention |
Stoffwechsel | Insulinresistenz, reduzierte Glukosetoleranz, gestörte Bildung von aktivem Vitamin D, Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinâmie |
Gynäkologisch | Vorzeitige Wehen, (Prä-)Eklampsie, Menstruationsbeschwerden |
Verschiedenes | Osteoporose, Neigung zu Calcium-Oxalat-Nierensteinen |
Resorption
- Überwiegend im Dünndarm
- Zwei unterschiedliche Resorptionsmechanismen
- passive, parazelluläre Diffusion zwischen den Enterozyten hindurch
- aktiver, transzellulärer Transport über den lonenkanal TRPM6
Referenzwert im Serum
0.76-1.10 mmol/l (= 1,85-2.67 mg/di) 1 Mol = 24,31 g
Wozu benötigt der Körper Magnesium?
- Zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöfpung
- Energiestoffwechsel
- Muskelfunktion
- Elektrolytgleichgewicht
- Funktion des Nervensystems
- psychische Funktion
- Knochen und Zähne
Wann ist eine ergänzende Magnesiumzufuhr sinnvoll?
- Erhöhte Magnesiumausscheidung
- starkes Schwitzen
- Alkohol- und Limonadengetränke
- Einnahme bestimmter Arzneimittel
- verminderte Magnesiumaufnahme
- Diäten, Fasten, Fast Food
- erhöhter Bedarf
- Schwangerschaft, Stillzeit, Stress, Sport