Einsatzgebiete
- Prophylaxe eines Kaliummangels
- Bei vermehrter realer Kalium-Ausscheidung (z.B. Schleifendiuretika, Thiazide, „Kaliumverlustniere“)
- Bei erhöhten gastrointestinalen Verlusten (z. B. Durchfall, Erbrechen)
- Bei verminderter Resorption
- Bei Kalium-VerteilungsstörungenTherapie der Hypokaliämie
Mangelsymptome
Allgemein | Müdigkeit |
Neuromuskulär | Funktionsstörungen der Skelettmuskulatur (Muskelschwäche, verminderte Reflexe, Kurzatmigkeit, Wehenschwäche) |
Neurologisch | Bewusstseinsstörungen, Apathie |
Kardiologisch | Funktionsstörungen am Herzmuskel (z. B. Extrasystolen, Vorhofflimmern, Tachykardie, Hypotonie, strukturelle Herzveränderungen) |
Gastroenterologisch | Ubelkeit, Obstipation |
Renal | Abnahme des renalen Konzentrationsvermögens, Polyurie, Proteinurie, verminderte Glucosetoleranz |
Resorption
- Kalium wird schnell und fast vollständig resorbiert
- Keine nennenswerten Resorptionsunterschiede zwischen verschiedenen Kaliumsalzen
- Kaliumcitrat ist gastrointestinal besser verträglich als Kaliumchlorid
Referenzwerte im Serum
3,7-5,1 mmol1 (=14,7-19,9 mg/d)
1 Mol = 39,10 g
Wozu benötigt der Körper Kalium?
- Zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks
- Für eine normale Funktion des Nervensystems
- Für eine normale Muskelfunktion
Wann ist eine ergänzende Kaliumzufuhr sinnvoll?
- Bei starkem Schwitzen (z.B. bei Leistungssportlern, Saunagängern oder Frauen in den Wechseljahren)
- Bei regelmäßigem Alkoholkonsum
- Bei Einnahme bestimmter Medikamente: Abführmittel, Kortison, nicht-kaliumsparende Diuretika