Zink

Einsatzgebiete

  • Akrodermatitis enteropathica
  • Morbus Wilson
  • Therapie mit Chelatbildnern oder Kortikoiden (Zink-Verluste)
  • Zinkmangelbedingte Beschwerden:
    • Immunschwäche
    • Erkrankungen der Haut, Haare und Nägel
    • Wundheilungsstörungen
    • Geschmacksstorungen
  • Erkrankungen, die einen Zinkmangel begünstigen:
    • Diabetes mellitus, Lebererkrankungen, Traumata
    • Darmerkrankungen, Pankreatitis (Malabsorption)

Wichtige Funktionen

  • Beeinflussung von mehr als 300 Enzymen
  • Beteiligung am Kohlenhydrat-, Eiweiß-, Fett-, Nukleinsäuren- und Hormonstoffwechsel
  • Wichtige Funktionen bei Sexualfunktion, Genexpression, Wachstum und Signalübermittlung
  • Zentrale Rolle im Immunsystem und im antioxidativen System

Mangelsymptome

Immunschwäche Erhöhte Infektanfälligkeit (z.B. Erkältungen, Herpes)
HautproblemeTrockene und schuppende Haut, entzündliche Rötungen, schlecht heilende Wunden, Mundwinkelrhagaden
HaarproblemeHaarausfall, glanzloses, brüchiges Haar
NagelproblemeBrüchige Nägel, Querfurchen auf den Nägeln
SonstigesGeschmacksstörungen, Fruchtbarkeitsstörungen, Wachstumsstörungen bei Kinder

Resorption

• Resorptionsrate aus der Nahrung: durchschnittlich 20-30 %
• Bioverfügbarkeit aus tierischen Lebensmitteln besser als aus pflanzlicher Nahrung
• In Präparaten verwendete organische und anorganische Salze werden gut resorbiertArt der Zinkverbindung spielt keine wesentliche RolleEntscheidend ist die Einnahme mit Abstand zu den Mahlzeiten!

Referenzwert im Serum

9,2-18,4 umol1 (= 0,6-1,2 mg/d)
1 Mol = 65,36 g


Wozu benötigt der Körper Zink?

  • Für ein funktionierendes Immunsystem
  • Für gesunde Haut, Haare und Nägel
  • Zum Schutz der Körperzellen vor oxidativem Stress
  • Für die Fruchtbarkeit
  • Für die Bildung von Erbmaterial
  • Zum Erhalt der Knochenfestigkeit
  • Für die Sehfähigkeit
  • Für den Fettstoffwechsel
  • Für die geistige Leistung und Denkprozesse
  • Für den Säure-Basen-Haushalt

Wann ist Zink besonders sinnvoll?

  • Bei erhöhter Zinkausscheidung
  • durch starkes Schwitzen (Sport, schwere körperliche Arbeit, Wechseljahre, Sauna)
  • Alkoholismus
  • durch Traumata (Verletzungen, Verbrennungen, Operationen)
  • durch Einnahme bestimmter Arzneimittel (z. B. Laxantien, Diuretika, Kortison, Pille, ACE-Hemmer)
  • Bei verminderter Zinkversorgung über die Ernährung, z.B. durch Reduktionsdiäten, vegetarische/vegane Ernährung, Unterernährung/Magersucht
  • Bei erhöhtem Bedarf, z.B. während der Wundheilung, in Schwangerschaft und Stillzeit, Wachstum, Sport

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